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Was ist Permakultur?

 

Permakultur (von dem englischen Begriff „permanent (agri)culture“ abgeleitetes Kofferwort; deutsch: „dauerhafte Landwirtschaft“ oder „dauerhafte Kultivierung“) ist ursprünglich ein nachhaltiges Konzept für Landwirtschaft und Gartenbau, das darauf basiert, natürliche Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur genau zu beobachten und nachzuahmen. (...) (Quelle: Wikipedia)

 

In der Permakultur möchten wir ein intaktes Ökosystem unterstützen und schaffen. Um das zu erreichen, schauen wir was dem Boden fehlt (inklusiver im Boden lebenden Organismen), ob ein Ungleichgewicht herrscht und wie wir dies mit der angewandten Permakultur wieder korrigieren können. Da haben wir schon den wichtigsten Teil der eine Landwirtschaft mit Permakultur zu der konventionellen Landwirtschaft der letzten 70 Jahre unterscheidet. In der Permakultur sehen wir den Boden als das was er ist - Als etwas Lebendiges! Genau genommen ist der Boden ja per Definition ein Element. Genau wie wir in einem Element Leben - der Luft, leben und arbeiten unzählige Milliarden Lebewesen in einem eigenem kleinen Mikrokosmos unter unseren Füßen. Und dort beginnt und endet ja auch bekanntlich unser Leben. Genau deshalb ist der Boden eng mit uns verbunden bzw. das was wir essen.

Wie wir Permakultur praktisch anwenden?

Wir beziehen immer die drei Grundprinzipien der Permakultur mit ein: earth care, people care, fair share - daran richten wir unsere Arbeit aus.

Die Permakultur vereint viele Methodiken wie z.B. Kompostierung, Recyling, Mulchbeete, Mischkulturen, Mistbeete, Wasserrückhaltung und Speicherung, Agroforst und Waldgärten. Permakultur ist so ziemlich alles was schon viele unserer Alten besonders in Selbstversorger Gärten genutzt haben. Sie ist vieles nur keine industrielle Landwirtschaft. Das schließt den Nutzen von Maschinen und moderner Technik aber keinesfalls aus!

Ziegen und Permakultur - wie funktioniert das?

Ein gutes Fütterungs und Weidemanegment ist in diesem System unerlässlich. Deshalb stehen unsere Ziegen nicht auf Dauerweiden, sondern werden nach dem Prinzip des Hollistic mob grazings auf täglich frischen kleineren Partiellen auf die Weide geführt. Bis zu 2x je nach Futterangebot werden die Zäune weitergesteckt und unzertrampeltes frisches Grün angeboten. Mit dieser Methode vereinen wir Klimaschutz, Bodenfruchtbarkeit und Tiergesundheit. Wir brauchen weniger bis gar keine Wurmmittel und schützen damit auch Bodenlebewesen wie Mistkäfer, die durch solche Mittel schaden nehmen können.

Agroforst / essbare Waldgärten

Ein Wald ist ein sich stützendes System aus vielen Pflanzen. Bäume erhalten unseren Boden und wirken der Bildung von Wüsten entgegen. Sie spenden Schatten, verändern das Mikroklima, ernähren den Boden mit Bakterien und wichtigen Pilzen. Agroforst wird seit vielen Jahren schon in Frankreich erfolgreich betrieben und ist kein Trend von heute, es rückt nur weiter in unsere Wahrnehmung, da die industrialisierte Landwirtschaft immer mehr an ihre Grenzen stößt. In den 70iger Jahren war unsere Landschaft noch geprägt von Hecken und Obstbaum Inseln ( Acker-, Wiesen- und Feldraine). Um mehr Platz für die komplett mechanisierte Landwirtschaft zu haben, wurden Bauern bezahlt ihre Äcker zu vergrößern und diese wertvollen Raine zu roden. Auf Salzburg Wiki heisst es: "Solche Raine beherbergen auch zahlreiche Kleintiere und wirken als Windbrecher gegen die Bodenerosion. Letztlich macht die zunehmende Verbauung und Zersiedelung der Landschaft Raine, die als Grünkorridore fungieren, für den Bestand und den genetischen Austausch der Wildpopulationen immer unverzichtbarer." (Quelle: Salzburg Wiki)

Videos zum Thema:

Wasserrückhalt in der Landbewirtschaftung | Keyline Design auf dem Waldpferdehof

Syntropie und Syntropische Agroforstwirtschaft 🌳🌲🍎🍐 Was ist das?

Arte Roots: Teil 1 - Nicht nur im Süden: Der Kampf gegen die Wüste

Arte Roots: Teil 2 - Mutterboden die Erde muss leben

Arte Roots: Teil 3 - Unser Vieh: Klimakiller oder Klimaschützer?

Arte Roots: Teil 4 - Biodiversität: Vielfalt schmeckt, Vielfalt schützt

Arte Roots: Teil 5 - Carbon Farming: In den Boden mit dem Kohlenstoff

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